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Zuwanderung international Studierender allein kann den Fachkräftemangel nicht ausgleichen

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Zuwanderung international Studierender allein kann den Fachkräftemangel nicht ausgleichen 

Stiftung NiedersachsenMetall fordert Maßnahmen gegen sinkende MINT-Kompetenzen bei Jugendlichen 

Hannover, 26. November 2025. Die Ergebnisse des heute vom Institut der Wirtschaft veröffentlichten Herbstreports sieht der Geschäftsführer der Stiftung NiedersachsenMetall, Olaf Brandes, zwiespältig. „Dass zunehmend internationale Studierende, insbesondere in den MINT-Studiengängen, zuwandern, ist zu begrüßen“, so Brandes. „Sie sind hoch willkommen, die nach wie vor bestehende Fachkräftelücke teilweise zu schließen.“ 

Jedoch bleibe die Lage in der Metall- und Elektro-Industrie auch in Niedersachsen an-gespannt. Bereits heute gibt es in Niedersachsen rund 40.000 offene Stellen in den MINT-Berufen. Jeder vierte Beschäftigte ist 55 Jahre alt oder älter. Die demografische Entwicklung werde die Fachkräftelücke noch weiter vergrößern. Hinzu kämen Zusatzbedarfe in Zukunftstechnologien wie Digitalisierung, Klimaschutz, Infrastruktur und Verteidigung. 

Besonders beunruhigend sei zudem die Tatsache, dass absehbar nicht genügend geeigneter Nachwuchs heranwachse. „Die sinkenden MINT-Kompetenzen der nieder-sächsischen Schülerinnen und Schüler sind vielfach dokumentiert”, so Brandes. So sei das Land beim erst im September veröffentlichten INSM-Bildungsmonitor von Platz 8 auf Platz 10 abgefallen. “Langfristig ist das für den Bestand des Wirtschaftsstandortes ka-tastrophal”, so Brandes. 

Hier sei die Politik gefordert, die MINT-Kompetenzen vom Anfang der Schullaufbahn an zu stärken, die digitale MINT-Bildung auszubauen sowie die Unterrichtsqualität durch ausreichend Lehrkräfte zu sichern. Denn: „Der schlechteste Unterricht ist der, der nicht erteilt wird, weil Lehrkräfte fehlen”, so Brandes. 

Damit mehr international Studierende ins Land kommen und hier bleiben, müsse gezielt Standortpolitik betrieben werden. Ballungsräume schienen häufig attraktiver und übten eine große Sogwirkung aus. „Um positive Effekte zu erzielen, müssen wir an unseren Hochschulen für gute Studienbedingungen sorgen, Lehrkapazitäten sichern und studienbegleitende Sprachkurse ausbauen”, so Brandes weiter. Außerdem müsse das Standortmarketing intensiviert und in die Regionen ausgeweitet werden: „Denn langfristig geht es um Niedersachsen als Innovationsstandort und den nächsten wirtschaftlichen Aufschwung.”

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