
Create your style – with your bestie!
Technik trifft Kreativität – und das mitten in den Sommerferien! Vom 4. bis 8. August erlebten 14 Mädchen im Alter von 12 bis 14 Jahren eine ganz besondere Ferienwoche in Hannover. Unter dem Motto „Create your style – with your bestie!“ ging es darum, Schmuck und Accessoires mit modernster Technik selbst zu entwerfen und herzustellen, spannende Unternehmen und Forschungsinstitute kennenzulernen und in echten Laboren zu experimentieren. Die Aktion fand im Rahmen der FerienCard Hannover statt – und bewies einmal mehr, wie aufregend MINT sein kann.
Los ging es am Montag. Der Auftakt fand an der Hochschule Hannover statt. Nach einer fröhlichen Kennenlernrunde tauchten die Teilnehmerinnen direkt in die Welt des 3D-Drucks ein. Wie funktioniert eigentlich ein 3D-Drucker? Welche Schritte sind nötig, um aus einer Idee ein fertiges Produkt zu machen? Erste Skizzen wurden entworfen, in 3D-Modelle übersetzt und die eigenen Schmuckideen zum Leben erweckt – vom Armband über Schlüsselanhänger bis zu Ohrringen.
Am zweiten Tag erlebten die Teilnehmerinnen Forschung hautnah im Laser Zentrum Hannover. Das Laser Zentrum Hannover öffnete seine Türen und zeigte, wie vielseitig Laser eingesetzt werden – vom Unkrautvernichten bis hin zur Raumfahrt. Die Mädchen probierten selbst Lasertechnik aus, gestalteten mit 3D-Druckstiften kleine Kunstwerke, warfen einen Blick in die Werkstatt und entdeckten, wie 3D-Druck in Medizin eingesetzt wird. Die Einblicke in den Beruf eines Feinwerkmechanikers hinterließen mächtig Eindruck bei den Besucherinnen. Ein Vortrag zu Optik und schwarzen Löchern entführte sie zum Abschluss sogar in ferne Galaxien.
Am Mittwoch drehte sich beim Besuch der Wagner Group GmbH alles um das Thema Feuer: konkret die Brandvermeidung, -erkennung und -bekämpfung. Es wurde auch experimentell: Die Mädchen erfuhren, wie Feuer entsteht, welche Löschmethoden es gibt – und führten selbst Experimente dazu durch. Denn bei dem Unternehmen Wagner geht es um bessere Lösungen im Brandschutz. Bei einer Werksführung gab es außerdem spannende Einblicke in Fertigung und Logistik. Gemeinsam mit den Auszubildenden bauten die Teilnehmerinnen im Anschluss noch solar betriebene Sonnenblumen, die sich dekorativ drehen, als Erinnerung für zu Hause.
Am vorletzten Tag ging es dann um den Rohstoff "Kautschuk". Im Deutschen Institut für Kautschuktechnologie lernten die Teilnehmerinnen, wie vielfältig dieser Rohstoff eingesetzt wird – vom Schnuller bis zum Reifen. Beim Experimentieren entstand der erste selbstgemachte Flummi. In der Qualitätskontrolle gab es die Möglichkeit verschiedenen Verfahren auszutesten. Es entstanden Wärmebildfotos beim Eisessen, Röntgenbilder eines Überraschungseis und verblüffende Stickstoff-Experimente, bei denen sogar eine Rose in tausend Stücke zerbrach.
Zum Abschluss der Woche ging es am Freitag zurück an die Hochschule Hannover. Dort warteten die fertig gedruckten Schmuckstücke darauf, in Armbänder, Ketten, Ohrringe und Schlüsselanhänger verwandelt zu werden. Einige Mädchen programmierten zusätzlich ihr eigenes Videospiel und erkundeten die Welt von Spielrobotern. Am Ende der Woche hielten alle ihre kreativen Projekte stolz in den Händen – und viele neue Erfahrungen im Kopf.
Mädchen und Technik – das passt sehr gut zusammen. Aber noch immer können sich zu wenige Mädchen und junge Frauen vorstellen, einen technischen Beruf zu ergreifen. Die Stiftung NiedersachsenMetall will Vorurteile und Berührungsängste abbauen und hat daher eine Vielzahl ansprechender Praxisprojekte entwickelt, die sich gezielt an Schülerinnen richten. Mit einem eigens für Mädchen entwickelten Programm hat sich die Stiftung an der Feriencard-Aktion der Landeshauptstadt Hannover beteiligt.
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