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Wenn aus Schülern Raketenwissenschaftler werden

Kurz vor den Sommerferien wurde es noch mal richtig spannend für 15 Schülerinnen und Schüler des Immanuel-Kant-Gymnasiums. Die Zehntklässler nahmen an dem zweitägigen Workshop „Mehr Schub, Scotty! Grundlagen und Bau ziviler Raketentechnik“ teil. Dazu waren am Freitag die Experten der ExperimentalRaumfahrtInteressengemeinschaft (ERIG) von der TU Braunschweig angereist. Im Gepäck hatten Sie Bausätze für Modellbauraketen, die sie mit den Schülern gemeinsam konstruierten.

Aber es wurde nicht nur gebastelt, sondern auch ganz praktischer Physikunterricht gemacht. Warum fliegt eine Rakete eigentlich? Welche Treibstoffe gibt es? Wie berechne ich den Schub oder die Flugbahn? „Es ist schön zu sehen, wie engagiert die Schülern mitmachen“, sagt Profillehrerin Hilke Luttermann, die den Workshop an die Schule geholt hat. Und Manuel Schubert, vom Institut für Raumfahrtsysteme der TU Braunschweig ergänzt: „Das erleben wir immer wieder. Liegt sicher daran, dass alle wollen, dass ihre Rakete dann auch perfekt fliegt.“

Genau das wurde am zweiten Tag des Workshops auf einem Modellflugplatz nahe Braunschweig getestet. Die Schülerinnen und Schüler konnten ihre Raketen starten. Selbstverständlich waren die Starts zuvor bei der Deutschen Flugsicherung angemeldet worden und die Freiwillige Feuerwehr Sickte war auch vor Ort. Gezündet wurden die Raketen nach einem Countdown elektronisch per Knopfdruck. „Das war schon alles richtig cool. Fast wie Cape Canaveral!“, sagt Schülerin Aimée. „Ich habe echt viel gelernt, aber am meisten freue ich mich, dass der Fallschirm meiner Rakete aufgegangen und sie wieder heil auf dem Boden gelandet ist“, sagt die Schülerin und lacht.

Ulrich Rode von der Stiftung NiedersachenMetall freut sich über den Erfolg. „Unser Ziel ist es, junge Menschen für Technik zu begeistern. Vielleicht wird ja die/der eine oder andere in ein paar Jahren an der TU Braunschweig studieren. Ingenieurswissenschaften haben immer Zukunft!“

Bilder: Michael Hartmann

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